hidden treasure
der entwurf verbindet den bestehenden stadtgarten mit dem tartu central park und verlängert ihn zum fluss hin zu einem zusammenhängenden innerstädtischen waldgebiet. das volumen des tartu downtown culture centre wird inmitten der bestehenden parkstruktur gesetzt, mit dem ziel, so viele bestandsbäume wie möglich zu erhalten und die biodiversität durch aufforstung zu erhöhen. die vabaduse street wird durch die neue freiraumgestaltung zur begegnungszone und fügt sich harmonisch in die neue wegeführung ein. ebenso das organisch geformte erdgeschoß, welches durch seine transparenz, besucher von allen seiten des parks kommend einsaugt.
die obergeschoße werden in einem kompakten quadratischen körper organisiert, um flexibel auf die verschiedenen anforderungen der entwurfsaufgabe reagieren zu können. zentrales herzstück bildet das große atrium, das sowohl eine vielzahl von horizontalen, als auch vertikalen blickbeziehungen über die verschiedenen geschoße ermöglicht und dadurch eine synergie aus den verschiedenen gebäudeabschnitten schafft. großzügige dachverglasungen erzeugen einen offenen, lichtdurchfluteten raum, der zum verweilen in der bibliothek einlädt und tageslicht bis in die untersten ebenen transportiert. vier markant geformte kegel, die als tragstruktur und erschließungs/servicezone fungieren, geben dem kulturzentrum eine identitätsstiftende form.
auch die verspiegelte fassade stellt den grünraum in den fokus. so verändert das gebäude sein äußeres erscheinungsbild mit den jahreszeiten und bietet seinen besuchern, durch die transparenz der fassade, einen freien blick in die sich stetig verändernde natur. die umliegenden baumkronen dienen im sommer als schattenspender und erhöhen gleichzeitig das wohlbefinden der besucher*innen.
fertig (wettbewerb) | 2023 |
land | EST |
ort | tartu |
grösse | 27.700 m2 |
auftraggeber | stadtverwaltung tartu |
projektleitung | gil cloos |
team | claudia cikanek julia hosner michael voit lena bosch catherine zesch |
visualisierung | pretty pictures querkraft |