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kleine geste, große wirkung

das neue besucher*innenzentrum für das stift admont nutzt den niveauunterschied am bauplatz. eingebettet in diese natürliche umgebung wird das zentrum sozusagen „eingesetzt“. darüber entsteht der neue besucher*innengarten, welcher die jahrhundertealte lokale tradition der gartenbaukunst aufgreift und zeitgenössisch übersetzt. die formensprache der bestehenden barockgärten wird neu interpretiert und ergänzt.

der garten bildet das zentrum des entwurfs, er ist das von außen markante gesicht - die architektur tritt in den hintergrund und wirkt auf die nutzer*innen durch ihr selbstbewusstes auftreten. es entsteht ein gesamtheitliches projekt bei dem neu und alt zusammenspielen und sich ergänzen. die positionierung des besucher*innenzentrums auf dem bauplatz schafft klare wege und verbindungen zum bestand.

die monolithische materialität des zentrums lässt es schlicht und zurückhaltend erscheinen. das helle, durchleuchtete atrium schafft eine einladende geste und verbindet ankommenszone, garten sowie angrenzende gebäuden. die neue passage ermöglicht den direkten weg zum museumseingang und zum hof des benedektinerstifts.

eigenes - fremdes - eigenes

gartenkunst war schon immer ein amalgam aus heimischem und exotischem, so wie es auch die stiftsgeschichte ist. dieses bild greift der begehbare garten am dach des zentrums auf. an den knotenpunkten liegen eng gepflanzte haine, die den raum fokussieren und gleichsam schatten spenden. die besucher*innen können flanieren und die umgebung wirken lassen.

vor dem hintergrund des klimawandels wird dieses nah-fern / alt-neu re-thematisiert. die baumarten sind so gewählt, dass sich heimisches und fremdes trifft und den anforderungen der klimaresilienz entspricht. unter dem garten ist ein erdsondenfeld, das den bestand und zukünftige entwicklungen nachhaltig mit kälte versorgt. die versiegelte fläche und der fußabdruck sind in diesem entwurf minimiert, ein weiterer beitrag zum klimaschutz.

fertig (wettbewerb)2022 (2. platz)
landAUT
ortadmont
grösse650 m2
auftraggeberbenediktinerstift admont
projektleitungbence horvath
team

fabian kahr

carolin macher

paolo toto

alexander schweitzer

landschaftsplanungauböck + kárász

bauphysik

haustechnik

ingenieurbüro p.jung
kostenschätzunghochform
visualisierungpatricia bagienski
modellbaumodellwerkstatt gerhard stocker